
Referentin: Rebecca Ribarek
Der Zweite Weltkrieg hatte verheerende Auswirkungen auf Königsbrunn. Die Stadtchronik verzeichnet 152 gefallene Soldaten, 77 Vermisste und zahlreiche Kriegsgefangene aus der Gemeinde. Aufgrund seiner Nähe zu militärischen und industriellen Zielen wurde Königsbrunn zudem mehrmals Ziel von Luftangriffen. Besonders dramatisch war der Bombenangriff am 4. November 1944, bei dem 18 Häuser zerstört wurden und mehrere Menschen ihr Leben verloren.
Der Vortrag beleuchtet die Auswirkungen des Krieges auf die Königsbrunner Bevölkerung anhand einzelner Biografien, die mithilfe historischer Dokumente, Zeitzeugenberichte und Archivalien rekonstruiert wurden. Dabei wird auch das Schicksal einzelner Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter thematisiert, die in Königsbrunn für die in den Krieg einberufenen Landwirte arbeiten mussten und von denen mehrere in Gefangenschaft verstarben. Ebenso wird an Königsbrunnerinnen und Königsbrunner erinnert, die vom NS-Regime verschleppt und ermordet wurden.
Eintritt frei | Weitere Informationen im Kulturbüro